Auch in diesem Jahr haben sich zahlreiche Bad Honnefer Bürger in der Stadtbücherei zusammen gefunden, um an der Nacht der Bibliotheken teilzunehmen. Die Einen, um sich einen schönen Abend mit schön vorgelesenen Geschichten zu machen, die Anderen, um genau für diese Freude zu sorgen.
Mit der tatkräftigen Hilfe der Rathaus-Hausmeister war durch das Verschieben einiger schwerer Bücherregale eine kleine aber feine Leseecke entstanden, in der Stuhlreihen für fast 60 Besucher aufgestellt waren. Und die Plätze wurden alle besetzt. Ja, es mussten noch weitere Stühle dazu geholt werden, und so mancher musste gar stehen.
Aber der Aufwand hat sich für alle Anwesenden gelohnt. Denn die Akteure boten beste Unterhaltung.
Den Anfang machte Marie-José Püllen mit einer Episode aus Jostein Gaarders „Orangenmädchen“.
Danach hatte Barbara Breidenbach „Der kleine Häwelmann“ von Theodor Storm im Angebot. Diese Geschichte war von Alfred Kreutzberg ausgesucht worden. Er hatte auch selbst lesen wollen, war dann aber verhindert.
Der dritte im Bunde war Uwe Löttgen-Tangermann. Der, ganz Pfarrer, hatte die „Geschichte von Daniel in der Löwengrube“ mitgebracht. Allerdings in einer für Kinder nacherzählten Fassung von Klaus-Peter Hertzsch; so hat die Bibel allen gefallen.
Nach einer Pause erfreute Erika Fenkes, die Vorsitzende des Fördervereins der Stadtbücherei die Zuhörer mit Roald Dahls wie bei ihm üblich skurril endender Geschichte „Der Weg zum Himmel“.
Als fünfter Vorleser hatte sich Thomas Heyer angekündigt. Auf Grund eines Streiks der Berliner Flughäfen schaffte er es leider nicht mehr, zu kommen.
Musikalisch überbrückt wurden die Lesepausen aufs Beste durch Guido Jackson Wilms auf seiner Gitarre.
Und für das leibliche Wohl in Form von Getränken sorgten, wie schon auf früheren Veranstaltungen, die Mitglieder des Fördervereins der Stadtbücherei.
Alles in allem mal wieder ein gelungener Abend.
Petra Neu